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Kirsten Erlenbruch mit Bürohund Tino

Kirsten Erlenbruch arbeitet im Tagessekretariat von Peter F. Peschke bei POELLATH in München.

Mein Tibet-Terrier-Mix Tino ist inzwischen seit über acht Jahren der tierische Mittelpunkt unseres Münchner Büros. Einer von vielen Tierschutzhunden, die im Laufe der Jahre Mitglieder meiner Familie wurden.

Tino kommt aus Italien, lebte dort bei einer älteren Dame und wurde nach deren Tod zunächst von einem befreundeten Ehepaar adoptiert. Dem Ehemann war das Tier leider schnell lästig und so setzte er ihn eines Tages einfach aus. Nach einiger Zeit auf der Straße fand er glücklicherweise seinen Weg zu einer örtlichen Tierhilfsorganisation namens „Streunerfreunde Pompei“ und schließlich zu mir. Wie seine Vorgänger begleitet auch er mich vom ersten Tag an täglich ins Büro zu POELLATH.

Seine anfängliche Scheu vor Menschen, insbesondere Männern hatte er bald verloren und genießt seitdem die täglichen Kuscheleinheiten mit seinen menschlichen Kollegen (und deren Leckerlis) in vollen Zügen. Und viele Mitarbeiter nutzen die tägliche tierische Begegnung mittlerweile ganz aktiv zum Stressabbau.

Die positive Wirkung von Bürohunden ist längst wissenschaftlich bestätigt. So kommt es in Unternehmen, die Bürohunde gestatten, zu

  • weniger psychischen Erkrankungen
  • geringerem Stressempfinden
  • höherer sozialer Kompetenz
  • einem besseren Betriebsklima
  • höherer Kreativität

Studien von Randolph Barker, Professor of Management at Virginia Commonwealth University und Dr. Linda Handlin von der Swedish University of Agricultural Sciences konnten nachweisen, dass Menschen mit Hunden am Arbeitsplatz durch den Ausstoß des Hormons Oxytocin ein deutlich geringeres Stressempfinden haben, weniger unter Depressionen leiden und über eine erhöhte soziale Kompetenz verfügen.

Nicht zuletzt die Corona-Krise hat dazu geführt, dass sich mittlerweile mehrere Kollegen einen Hund zugelegt haben, die immer mal wieder das Büro bevölkern und allen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Tierschutz, insbesondere der Schutz von Tieren auf der Straße, ist mir und meiner Familie schon seit vielen Jahren ein Anliegen und wir unterstützen gerne, sowohl aktiv wie auch passiv, um dazu beizutragen, Tierleid zu lindern.

Einem Hund ein schönes Zuhause zu geben, ist eine Aufgabe für viele Jahre (nicht nur für die Corona-Zeit), aber sie schenkt so viel Glück und Zufriedenheit, wie nur sehr wenig im Leben.

In diesem Sinne: Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos.