3. Berliner Abendgespräch

„Gesichter Nepals“ Referenten: Frau Lata Sharma und Herr Purna Lal Chuke
9. Juli 2008, 18 Uhr
P+P Pöllath + Partners Berlin,
Potsdamer Platz 5, 10785 Berlin 

Neben einer allgemeinen Einführung zu Land und Leuten, gibt es sechs Themenschwerpunkte, die sich mit der institutionellen und kulturellen Struktur der nepalesischen Gesellschaft, und der damit verbundenen Stellung der Frau beschäftigen. Der Lebensalltag nepalesischer Frauen spiegelt sich in den Themenbereichen Familie, Kleingewerbe, Religion, Landwirtschaft, Handwerk und die Arbeit von Frauenrechtsorganisationen wieder.

Lata Sharma ist verheiratet und hat vier Kinder. Sie absolvierte die High School und machte ihr Examen in Gesellschaftswissenschaften. Sie nahm an unterschiedlichen Seminaren wie z. B. Buchhaltung, Kreditmanagement, Finanzierung und Investition teil. Seit 1995 arbeitet sie in Nepalgunj u. a. im Bereich der Kleinkreditvergabe für Frauen. Seit 2001 für die Organisation RESIC in Nepalgunj/Nepal.

Purna Lal Chuke ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er hat ein Diplom in Medienkommunikation, betreibt eine Druckerei und ist Herausgeber einer Zeitung. Ehrenamtliche Tätigkeit als Präsident für die Organisation RESIC in Nepalgunj/Nepal Die Organisation RESIC hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen niedriger Kasten und arme Menschen zu unterstützen. Die soziale und wirtschaftliche Situation dieser Menschen soll durch die Angebote von Bewusstseinsbildung, (Schul- und Aus-)Bildung, unterschiedliche Programme zu einkommenschaffenden Maßnahmen und Kleinkreditprogramme wesentlich verbessert werden.

Martina Göbel, die Autorin der Ausstellung, war von 2000 bis 2003 für den Deutschen Entwicklungsdienst (DED) als Beraterin für Kleingewerbeförderung für die Organisation RESIC und der Women´s Foundation (WF) in Kathmandu tätig. Sie berichtet aus eigener Erfahrung und Erlebnissen über die Lebenssituation und Probleme von Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund. Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) ist einer der führenden europäischen Personalentsendedienste. Er wurde 1963 gegründet. Seither haben sich über 15.000 Entwicklungshelfer dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen von Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika zu verbessern. Gegenwärtig sind rund 1.000 Entwicklungshelfer in über 40 Ländern tätig. Sie treten für eine Minderung der Armut, selbstbestimmte nachhaltige Entwicklung und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ein.